Supply Chain Optimization through leveraging Industrial distributed Dataexchange via Blockchain for SME
Das Ziel des Vorhabens ist es, die Technologie Blockchain (BC) industriellen kleinen und mittleren Unternehmen und zugehörigen Geschäftspartnern für ihr Supply-Chain-Management (SCM) erschließbar zu machen. Hierzu soll ein wissenschaftlich-methodisches Fundament an Vorgehensmodellen, Leitfäden, Rahmenwerken etc. entwickelt werden. Diese werden über das gesamte Vorhaben mit Unternehmen in. Pilotprojekten erprobt, validiert und kontinuierlich verbessert. Es findet ein Wechselspiel zwischen den Entwicklungsarbeiten und den zu lösenden Problemstellungen der Unternehmen statt. Für die erfolgreiche Technologieadaption wird eine soziotechnische Betrachtung in den Dimensionen Technik, Organisation und Mensch verfolgt. Damit wird gewährleistet, dass die Unternehmenstransformation ganzheitlich stattfindet und Wechselwirkungen Berücksichtigung finden. Die Fachhochschule Südwestfalen adressiert dabei die Dimensionen Prozesse und Mensch, während die Hochschule Ruhr West den technischen Part· übernimmt. Mithilfe assoziierter Partner werden Projektergebnisse dem deutschen industriellen Mittelstand zugänglich gemacht, um die noch junge Technologie als Vorreiter effizient entwickeln und anwenden zu können. Der Mehrwert für kooperierende Unternehmen liegt in BC-Demonstratoren, die spezifischen Herausforderungen im SCM begegnen. Sie decken ein breites Anwendungsspektrum der Einsatzmöglichkeiten im SCM ab, wodurch sie als Best Practices für den gesamten Mittelstand von Relevanz sind.
Projektziele des Forschungsprojekts Solid²
- 1. Automatisierung & PSA-Distribution
Entwicklung einer RFID-gestützten Zugangskontrolle für sicherheitskritische Bereiche, bei der der Zutritt nur bei korrekt getragener PSA gewährt wird. Smart Contracts auf Blockchain-Basis prüfen Vorgaben in Echtzeit und dokumentieren Ergebnisse fälschungssicher. Eine Low-Code/No-Code-Oberfläche erlaubt die flexible Anpassung der Zugangsregeln ohne Programmierkenntnisse. - 2. Rückverfolgbarkeit zertifizierter Holzherkünften
Sichere und interoperable Dokumentation von Zertifikatsdaten über verschiedene Wertschöpfungsstufen der Holzindustrie, die Polygonenzügen und Referenznummern, zur Anbindung an ein EU-Tracing-System abbilden. - 3. Kreislaufwirtschaft
Blockchain-basierte Nachverfolgbarkeit von Materialflüssen zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und Optimierung von Rückführungsprozessen für mehr Nachhaltigkeit. - 4. Überwachung des Produktstatus
Einsatz mobiler Datenlogger mit Blockchain-Anbindung zur kontinuierlichen Zustandsüberwachung auch bei fehlender Netzabdeckung und wechselnden Standorten für verderbliche Produkte.
Projektverantwortung: Prof. Dr. rer. nat. Marc Jansen
Projektmitarbeiter: Marcel Pehlke, Lambert Schmidt
Beteiligte Hochschulen: Fachhochschule Südwestfalen
Gefördert durch: EFRE-NRW
Dauer: 01.01.2024 – 31.12.2026
